Haus am Weidenring stößt an seine Kapazitätsgrenzen
BENSHEIM. Die Mitglieder des Fördervereins „Hilfen für Wohnungslose“ trafen sich zur Jahreshauptversammlung im Zentrum der Wohnungslosenhilfe am Weidenring.
Übernachtungsplätze voll belegt
Die Weihnachtsfeier, die gerade für Menschen ohne Familie und ohne Wohnung, eine Besonderheit ist, wurde erstmals bei der Sankt-Laurentius-Kirchengemeinde gefeiert. Es war eine sehr schöne Feier, unterstützt von der Kirchengemeinde und Schülerinnen der Musikschule mit ihrer Leiterin Hannelore Schmanke. Am Heiligen Abend wurde im Zentrum am Weidenring ein deftiges warmes Mittagessen aufgetischt, gesponsert von Inner Wheels. Ein großes Problem sieht der Vorstand in der Zunahme der Bewohner. Die Menschen, die Hilfe benötigen, sind jünger als in den letzten Jahren. Die Belegung nimmt, wie Alexandra Weisshaar als Leiterin des Zentrums referierte, stark zu. Selbst in den warmen letzten Monaten sind im Durchschnitt zwischen 24 bis 26 Gäste im Haus. Der Vorstand, der im Jahr 2012 bereits einen Umbau in ein weiteres Drei-Bett-Zimmer unterstützt hat, befürchtet, dass das Haus an seine Kapazitätsgrenzen stoßen wird. Auf Dauer wird ein Erweiterungsbau nicht zu umgehen sein.
In BA-Kunstauktion berücksichtigt
Es werden deshalb Geldmittel angesammelt, um hier unterstützen zu können. Jede Spende, die den Förderverein bisher und in der Zukunft erreicht, hilft mit. Der Vorstand dankt allen Menschen, die bisher unterstützend halfen. Für den Förderverein war es deshalb sehr schön, in der Kunstauktion von Bergsträßer Anzeiger und Sparkasse Bensheim mit berücksichtigt zu sein, in der Künstler ihre Bilder für einen gemeinnützigen Bensheimer Verein zur Versteigerung stellten.
Der Förderverein bedankt sich bei Barbara Gertischke für die Berücksichtigung und die Spende ihres Erlöses. Die Vorsitzende bedankte sich auch bei allen Mitgliedern des Vorstandes für die gute Zusammenarbeit. Der Dank gilt aber ebenfalls den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Diakonie für die Arbeit mit den Wohnungslosen.
Unvergessen ist der Satz vom damaligen Leiter der Diakonie Hendrik Raekow bei Gründung des Vereins in 1996: „Diese Leute brauchen Menschen, die ihnen eine Chance geben. Auch darum gründen wir diesen Verein.“red
© Bergsträßer Anzeiger, Dienstag, 01.07.2014